Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken - die Sinne erschließen uns die Welt. Sie vermitteln Erkenntnis und schaffen Lust. Leiblichkeit ist ihre Grundlage, wird aber von jeder Kultur anders gedeutet. Die Entwicklung der Naturwissenschaften und die Erweiterung der Wahrnehmungsforschung auf frühere Epochen, nichtwestliche Kulturen und auf die nichtvisuellen Sinne verlangen eine neue philosophische Auslegung. Die moderne Technik und die Neuen Medien haben die Rolle des Körpers verändert. Wie werden also die Sinne gedacht? Was geschieht bei der Wahrnehmung? Und worin liegt der Sinn der Sinne? Text aus der Reihe 'Grundwissen Philosophie' mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe.
M?d?lina Diaconu, geboren 1970, ist Privatdozentin am Institut für Philosophie der Universität Wien. |